Es müssen nicht immer komplizierte Rechnungen sein. Um die Vorteilhaftigkeit einer Investition zu ermitteln, reichen auch einfache Kapitalwertmethoden – die Kalkulation hat somit auf einer Serviette Platz!
Schauen wir uns doch einmal gemeinsam nachfolgende Investitionsrechnung an:
In diesem Beispiel sind die Einnahmen und Kosten gegenübergestellt worden. Der Detailierungsgrad bleibt Ihnen je nach Projekt überlassen. Aber denken Sie daran, Sie treffen eine Vorhersage und müssen diese auch nachhalten. Ein zu hoher Detaillierungsgrad könnte also ehr hinderlich als förderlich sein.
Eine wichtige Größe, die hier eingeführt wurde ist die Position Chance / Risiko. Dieses ist sehr hilfreich, um bei komplexeren Sachverhalten Szenarien abzubilden. Sie müssen dann nicht alle Positionen variieren, sondern nur die Position Risiko/Chance. Diese Position kann sowohl auf der Umsatz- als auch auf der Kostenseite integriert werden.
Die Cash Flow Kalkulation erfolgte nach der klassischen Rechnung. Der Abzinsungsfaktor orientiert sich an Ihrer internen Festsetzung. In die interne Verzinsung muss sowohl die Finanzierungsstruktur des Unternehmens (z.B. 30% Eigenkapital und 70 % Fremdkapital) als auch die Zinserwartungen berücksichtigt werden (Eigenkapital = z.B. 15% Verzinsung und Fremdkapital = z.B. 5%-Verzinsung). Damit wäre in unserem kleinen einfachen Beispiel der kalkulatorische Zinssatz zur Berechnung des Abzinsungsfaktors 8% (30*15+70*5= 800).
Schnell lassen sich aus dem Beispiel bei Bedarf auch Annuitäten und der interne Zins ableiten. Wichtig ist jedoch immer bei der Investitionsrechnung darauf zu achten, dass Entscheidungen nachhalten werden, sprich eine Nachkalkulation regelmäßig vornimmt und diese mit dem Management bespricht. Sowie dass aus Fehlern gelernt wird und Stärken weiter ausbaut werden.
Und was haben Sie schon so auf Servietten berechnet?